Es war einmal ...

(Chemie-Aufgabe von Herrn Weber in der 11)

... eine wunderschöne Königstochter, die auch in harten Zeiten der Rezession nicht auf ihre güldene Kugel verzichten wollte, um sich so die Möglichkeit zu sichern, einen Königsfrosch zu angeln.

Der König, der neben dem zukünftigen Glück seiner Tochter auch die Finanzen seines Königreiches am Herzen lagen, sann auf Rat.

Alsbald entschloß er sich zu dem, was man in Finanzkreisen als "geschickte Täuschung" bezeichnen würde.

Er ließ eine Bleikugel, deren Durchmesser 5 cm betrug, galvanisch mit einer 2µm-dünnen Goldschicht überziehen.

Versuchen Sie für unseren geplagten König folgende Fragen zu beantworten.

Welche Masse hat die reine Bleikugel ? (dBlei=11340 kg/m3)

Welche Masse hat die Goldschicht ? (dGold=19300 kg/m3)

Wie lange dauert der Elektrolysevorgang, wenn eine Lösung von AuCl3 bei einer Stromstärke von 3,5A eingesetzt wird ?

Was kostet unseren König der "Betrug", wenn die Feinunze Gold mit 370$ und der Arbeitslohn pauschal auf 100,-DM festgesetzt wird ? (1$=1,7199DM)

Versuchen Sie Ihre Lösung in Form eines Märchens anzugeben.

... ein Zauberer

Als der König wieder einmal ratlos auf seinem Balkon stand und seiner Tochter zuschaute, wie sie im königlichen Garten mit ihrer güldenen Kugel spielte, trat sein Haushofmeister in die Tür und rief: "Eure Hoheit, ein Mann, er sagt, er wäre ein Zauberer, behauptet, er wüßte die Lösung zu eurem Problem." "Wie nennt sich dieser Zauberer ?", wollte der König daraufhin wissen und der Haushofmeister antwortete: "Er nennt sich Zauberer Weber !" "Ich lasse bitten."

Der Zauberer Weber hatte tatsächlich eine Lösung, die der König nicht verstand. Deshalb ging der König mit dem Zauberer, nach dem königlichen Festmahl und nachdem sich die Tochter in ihr Gemach zurückgezogen hatte, in einen großen, düsteren Raum.

In ihm befand sich auch eine Tafel. Kaum hatte der Zauberer Weber die Tafel erblickt und auch Kreide gefunden, fing er auch schon an: Er beschmierte die Tafel und redete wirr warr.

Bla, blabla bla, blabla... (er schwafelte irgend etwas Zauberlatrinisches)

Der König stand in einem kleinen Sicherheitsabstand von der Tafel entfernt und sah benommen zu, was Zauberer Weber so verständnisloses Zeug von sich gab. Als der König dann mit verknoteten Hirnwindungen im Bett lag, träumte er vom Zauberer Weber und seinem Zauberlatrinisch. Er träumte (ein Alptraum) etwa so ungefähr die Tafelbilder von Weber.

Als der König am nächsten Morgen aufwachte, hatte sich Zauberer Weber in das Herz des Königs hineingezaubert. Der König wußte zwar noch immer nicht, was Zauberer Weber vor hatte, aber ihm gefiel es einfach, wie Weber mit den Hieroglyphen um sich schmiß und mit seinem Zauberlatrinisch alle in Entsetzen versetzen konnte. Der König mochte den Zauberer Weber und ließ ihn walten. Und wenn der König noch immer Probleme hat, dann werden sie wohl immer noch in einem großen, dunklen Raum sitzen und Alpträume haben.


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